Franz Schubert
Heidenröslein
Gedicht: Johann Wolfgang von Goethe
Franz Schubert
The Heathrose
Poem: Johann Wolfgang von Goethe
Sah ein Knab' ein Röslein stehen,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell, es nah zu sehn,
Sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Once a boy a Rosebud spied,
Heathrose fair and tender,
All array'd in youthful pride,—
Quickly to the spot he hied,
Ravished by her splendour.
Rosebud, rosebud, rosebud red,
Heathrose fair and tender!
Knabe sprach: Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: Ich steche dich,
Dass du ewig denkst an mich,
Und ich will's nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Said the boy, "I'll now pick thee,
Heathrose fair and tender!"
Said the rosebud, "I'll prick thee,
So that thou'lt remember me,
Ne'er will I surrender!"
Rosebud, rosebud, rosebud red,
Heathrose fair and tender!
Und der wilde Knabe brach
'S Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Musst es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Now the cruel boy must pick
Heathrose fair and tender;
Rosebud did her best to prick,—
Vain 'twas 'gainst her fate to kick—
She must needs surrender.
Rosebud, rosebud, rosebud red,
Heathrose fair and tender!

Translated: Edgar Alfred Bowring (1826 - 1911)